
AKTUELLES
13.08.2023
Am Dienstagabend war ich spontan in Münster zu Gast, um im Plenarsaal des Landeshauses eine Lesung zu geben. Diese wurde vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) organisiert und fand im Rahmen des Programms zur Wanderausstellung »Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg« größtenteils vor Fachpublikum statt. Anschließend folgte eine Gesprächsrunde mit den beiden Historikern Christoph Herkströter und Jens Hecker und mir als Autorin, in der wir unter anderem über den Entstehungsprozess des Buches und die Arbeit mit Zeitzeugen sprachen.
Gegen Ende durfte ich einige Fragen aus dem Publikum beantworten und näher darauf eingehen, aus welchen Gründen manche Zeitzeugen nicht mit ihren Angehörigen über das Erlebte sprechen wollen, wie ich im Schreib- und Rechercheprozess mit einigen Fällen des sogenannten False-Memory-Syndroms umgegangen bin und was mich bei der Auseinandersetzung mit dem Thema während der Arbeit an dem Buch am meisten überrascht hat. Nicht zuletzt kamen an diesem Abend Fragen auf, wie man die jüngere Generation erreichen kann und mithilfe welcher Maßnahmen sich die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg langfristig und generationsübergreifend aufrechterhalten lässt.
Es war ein sehr interessanter Abend, der erneut gezeigt hat, wie bedeutsam die Beschäftigung mit dem Thema ist. Ein großer Dank für das Gelingen der Veranstaltung gilt Christina Irmisch, Christoph Herkströter, Jens Hecker und Malte Thießen.
Im Folgenden sind einige Bilder und Videos zu finden.
03.07.2023
In der Zeitschrift »Militär und Geschichte« (Nr. 5/2023) ist ein Artikel von Jens Müller-Bauseneik über die Fronterlebnisse meines Urgroßvaters erschienen.
15.05.2023
Heute waren mein Urgroßvater und ich zur Signierstunde in der Mine-Buchhandlung in Uelsen zu Gast, die weitaus mehr als nur eine Buchhandlung ist: Neben Büchern werden hier unter anderem Schreibwaren, Geschenk- und Dekorationsartikel, Weine und Blumen verkauft. Wir sind mit vielen interessierten Menschen ins Gespräch gekommen, die mehr über meinen Urgroßvater, das Buch und sogar ihre eigenen Vorfahren erfahren wollten, die mein Uropa in der Kriegszeit gekannt hatte. Diese Chancen sollten wir nutzen, solange sich die Möglichkeit noch bietet.


02.04.2023
Hermann Kronemeyer wird heute 96 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!
21.03.2023
Auch die NOZ, die Neue Osnabrücker Zeitung, hat über die Erlebnisse meines Urgroßvaters und mein Buch berichtet. Jana Probst hat mich vor einiger Zeit dazu interviewt und einen Artikel verfasst, der in gedruckter Form am 14. März in der Lingener Tagespost und am 21. März in der Meppener Tagespost erschienen ist. Online ist er unter diesem Link zu finden.
07.03.2023
Der Artikel über meine Lesung ist heute im Norderstedter Teil des Hamburger Abendblatts erschienen. Online ist er hier zu finden.
04.03.2023
Heute habe ich eine Lesung in der Stadtbücherei Norderstedt-Garstedt gegeben und bin wieder mit vielen interessierten Zuhörern ins Gespräch gekommen. Auch eine Pressevertreterin hat an meiner Lesung teilgenommen: Heike Linde-Lembke vom Hamburger Abendblatt wird einen Artikel über die Veranstaltung verfassen, der in den nächsten Tagen erscheint.

01.02.2023
Ab heute ist der Artikel zur Kriegsgefangenschaft meines Urgroßvaters online und hier zu finden.
23.12.2022
Bei NDR 1 Niedersachsen lief heute ein Radiobeitrag von Merle Giebeler, in dem sie das Buch »Schüsse in der Stille« vorgestellt hat.
01.12.2022
Für die Genealogie-Plattform MyHeritage durfte ich einen Blogartikel verfassen, der hier zu finden ist.
28.11.2022
Im November ist das Bentheimer Jahrbuch 2023 erschienen, zu dem ich mit einem Artikel beitragen durfte. Jährlich erscheint der Sammelband mit vielfältigen Beiträgen zu Themen wie der Geschichte, Kultur, Sprache und Natur der Grafschaft Bentheim. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Ausgabe liegt auf der Region zur Zeit des Nationalsozialismus, da gleich sechs Autoren diese Zeit thematisieren. Das Jahrbuch ist im Shop des Heimatvereins Grafschaft Bentheim erhältlich und wurde bereits in einem Artikel der Grafschafter Nachrichten vorgestellt.
25.11.2022
»Schüsse in der Stille« ist ab jetzt auch als E-Book für 9,99 Euro erhältlich und kann unter anderem im Tredition-Shop erworben werden. Viel Spaß beim Lesen!

18.11.2022
Am Freitagabend habe ich meine nächste Lesung in der Haspa in Norderstedt-Mitte gegeben. Gestern wurde auch der Fernsehbericht bei noa4 ausgestrahlt, den ich mit Genehmigung des Senders hier einstellen darf. Alle Rechte am Video liegen bei noa4.
08.11.2022
Heute habe ich an einer Pressekonferenz teilgenommen, bei der es um meine Lesung am 18. November in Norderstedt ging. Diese wird vom Quartiersmanagement PACT Norderstedt-Mitte veranstaltet und findet in der dortigen Haspa-Filiale statt. Im Rahmen der Konferenz wurde ich vom Norderstedter Fernsehsender noa4 interviewt, der den Bericht in den kommenden Tagen mehrmals ausstrahlen wird.
30.10.2022
Auf der Website des belgischen Vereins Vloethemveld VZW, der Führungen und Veranstaltungen auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Zedelgem organisiert, ist ein Artikel über die Erlebnisse Hermann Kronemeyers und unsere gemeinsame Lesung in Neuenhaus erschienen, der hier zu finden ist.
24.10.2022
Am Wochenende habe ich die Frankfurter Buchmesse besucht, wo mein Buch in Halle 3.0 auf dem Stand des Selfpublisher-Verbands ausgestellt war. Der Messebesuch war sehr erfolgreich: Ich habe viele Gespräche geführt, interessante Menschen kennengelernt und neue Kontakte geknüpft, an einem Autorenrundgang teilgenommen und die Stände internationaler Verlage besucht, um mich zu informieren, wie ich bezüglich einer Übersetzung am besten vorgehe und welche Verlage in den jeweiligen Ländern für mein Genre geeignet sind. Für das nächste Jahr habe ich mir vorgenommen, auch die Fachbesuchertage zu besuchen, an denen die Öffentlichkeit nicht zugelassen ist.



11.10.2022
Am Freitag, den 07. Oktober, haben mein Uropa und ich eine Lesung in Neuenhaus gegeben, die im Soziokulturellen Zentrum ska stattfand und von den Heimatfreunden Neuenhaus e. V. veranstaltet wurde. In dem ausverkauften, modernen Gebäude saßen wir gemeinsam vor über 60 Personen auf der Bühne und thematisierten abwechselnd seine Kriegserlebnisse, indem ich aus dem Buch vorlas und mein Urgroßvater zwischendurch frei erzählte. Norbert Voshaar, Vorstandsmitglied der Heimatfreunde Neuenhaus, schilderte zudem seine Rechercheergebnisse zum Verbleib des jüdischen Mitschülers meines Urgroßvaters, bei dem es sich um Günter Frank gehandelt haben muss.
Besonders gefreut habe ich mich darüber, viele meiner Leserinnen und Leser persönlich kennenzulernen; auch zwei Gäste aus Belgien waren angereist, um bei der Veranstaltung dabei zu sein. Es war ein sehr schöner Abend, über den auch die Grafschafter Nachrichten berichteten.
Im Folgenden sind einige Bilder und Videos zu sehen.
20.07.2022
Ein Radiobeitrag des Journalisten Wolfgang Stelljes über meinen Urgroßvater (mit Originalaufnahmen) lief heute bei Osradio und vor einigen Wochen bei Radio 21, Leineradio, Radio ffn und im StadtRadio Göttingen.
12.07.2022
Das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Zedelgem in Belgien ist heute ein Naturschutzgebiet namens Vloethemveld, das auf Rundwegen und im Rahmen von Führungen besichtigt werden kann. Mitunter werden auch Führungen für Schulklassen angeboten. Die Schüler erhalten bei ihrem Besuch Unterrichtsmaterial mit Informationen, Bildern, Zeichnungen und Zeugenberichten zum Lager Zedelgem und zum Zweiten Weltkrieg. Seit Kurzem enthält dieses Arbeitsmaterial auch Bilder meines Urgroßvaters sowie ausgewählte, ins Niederländische übersetzte Textpassagen aus »Schüsse in der Stille« zu seinem Aufenthalt im Lager.
Darüber hinaus hat mein Urgroßvater eigens für die belgischen Schüler, die das ehemalige Lager besuchen, eine Botschaft verfasst, die die Guides ihnen am Ende vorlesen:
Der Bahntransport und die Ankunft in Belgien waren katastrophal. Wir wurden von angetrunkenen Uniformierten aus den Waggons rausgeprügelt und zur Nachtzeit zum Lager getrieben. Im Lager, wie angekommen, haben wir uns im feinen Rieselsand hingelegt und die Nächte draußen ohne Zudeck gelegen. In Zelten mussten wir auf dem kalten, feuchten Boden schlafen. Nach circa einer Woche haben wir einen Strohsack erhalten, aber kein Stroh zum Stopfen.
Das Essen war gut, aber ungewohnt und nicht genug. Wir mussten mit Fingern essen, weil wir kein Essgerät hatten. Später haben wir uns das Gerät dazu aus Instrumenten der Seeminen auf Bahnschienen gehämmert, die im Lager verliefen. Mit zwanzig Leuten mussten wir uns ein Brot teilen. Die Gefangenen, die Blechschneider von Beruf waren, bastelten aus Blechbüchsen eine Balkenwaage, um die Portionen zu wiegen und gerecht zu verteilen. Keiner wollte auch nur auf ein Gramm Brot verzichten.
Bei freiwilliger Arbeit mussten wir mit den Händen Steine schleppen, fünf Stück, wer mehr trug, der musste die übrigen abwerfen, wer weniger trug, der bekam welche dazugelegt. Im Nebenlager rechts von uns, abgetrennt durch zwei Reihen Stacheldrahtzäune, wurde auch schon mal Fußball gespielt, im Nebenlager links wurde ein katholischer Gottesdienst abgehalten. Den habe ich mir mit ein paar Mann von unserem Lager aus einmal angehört, aber nichts verstanden, weil der Pastor auf Latein predigte. Die Hygiene war sehr schlecht und niemand wusste, wann wir nach Hause kommen würden. Die Zeit in Gefangenschaft war kein Zuckerlecken und man kann froh sein, wenn man so etwas nicht erleben muss.
Meine Botschaft lautet deswegen: Seid zufrieden mit dem, was ihr habt, seht andere nicht als Feinde an und fangt keine Ärgernisse an, damit ihr nicht dasselbe mitmachen müsst wie ich an der Front und in Gefangenschaft. Verhaltet euch zuhause, untereinander und gegenüber anderen Menschen und Staaten freundschaftlich und respektvoll.
Hermann Kronemeyer
07.07.2022
Der Artikel zu den Emslandlagern ist jetzt online und hier zu finden. Er beinhaltet unter anderem zahlreiche Bilder des Lagers Bathorn.
22.06.2022
Am Mittwochabend habe ich eine Lesung in der Gemeindebücherei Henstedt-Ulzburg gegeben.
11.06.2022
Heute war ich zur Signierstunde in der Buchhandlung Rahmer in Henstedt-Ulzburg zu Gast.


08.06.2022
Am Mittwoch fand die LiLa Spätlese in der Nordhorner Kornmühle statt, in die ich eingeladen wurde, um als Gastautorin aus meinem Buch zu lesen – meine Premiere. Mein Uropa und ich saßen vor etwa 70 Zuschauern gemeinsam auf der Bühne. Zuerst habe ich drei Szenen aus dem Buch vorgelesen, danach gab es für das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Als weitere Autorin stellte Sigrid Eggersglüß einige Kurzgeschichten vor und auch die Veranstalter Mathias Meyer-Langenhoff und Martin Liening präsentierten ihre neuesten Texte, für Livemusik sorgte Arno Heilgenberg. Am Ende gab es ein kleines Geschenk und zum Andenken eine lila Feder. Auf die Frage Martin Lienings an meinen Urgroßvater, ob er einen Federkiel zum Schreiben noch von früher kenne, antwortete dieser schlagfertig: »Ich kenne das mit einem Huhn dran und einem Ei.«
Es war ein sehr schöner Abend, den ich noch lange in Erinnerung behalten werde. Weitere Informationen und Bilder sind hier zu finden.

